Biofilter

Abluftrohr des Biofilters der Hausmülldeponie Oberostendorf im Ostallgäu

Ein Biofilter ist ein biologisch wirkender Festbettreaktor zur Reinigung von Luft oder Wasser. Es handelt sich hierbei nicht um einen Filter im eigentlichen Sinne, da der Hauptzweck die Abscheidung von gasförmigen bzw. gelösten Substanzen und nicht von festen Partikeln ist. Im Gegensatz zum Biorieselbettreaktor einerseits, bei dem sich auf Einbauten im Reaktor ein sogenannter biologischer Rasen bildet, der kontinuierlich gespült wird, und dem Biowäscher anderseits, bei dem die Mikroorganismen überwiegend in einer Waschflüssigkeit suspendiert sind, sind die Mikroorganismen beim Biofilter auf einer Matrix, die teilweise für die Nährstoffversorgung sorgt, fixiert.

Die Idee, Abluft auf biologischem Wege zu reinigen, existierte bereits in den 1920er-Jahren, spätestens in den 1960er-Jahren erfolgte der technische Einsatz.[1] Im Laufe der Jahre wurden Biofilter für eine Vielzahl von Anwendungen optimiert.

  1. Klaus Fischer: Fremdstoffabbau in der Luft. In: Johannes C. G. Ottow, Werner Bidlingmaier (Hrsg.): Umweltbiotechnologie. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/Jena/Lübeck/Ulm 1997, ISBN 3-437-25230-5, S. 317–349.

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